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Frieden zahlt sich aus

Die Gewaltbereitschaft in der Welt ist gestiegen. Das besagt der Global Peace Index, der am Dienstag zum vierten Mal veröffentlicht wird. Für die Autoren um den australischen Gründer Steve Killelea ist klar: Das Ergebnis steht in enger Verbindung mit dem wirtschaftlichen Abschwung der vergangenen beiden Jahre. Dieser habe in vielen Ländern zu mehr Morden, gewalttätigen Demonstrationen und Angst vor Kriminalität geführt. 2007 hat Killelea den Global Peace Index (GPI) zum ersten Mal veröffentlicht. Killeleas Antrieb: "Mehr Frieden kann die globale Wirtschaft verändern und Reichtümer freisetzen, um Schulden zu begleichen, Expansion zu finanzieren und ein nachhaltigeres Umfeld zu schaffen." So koste die weltweite Gewalt die Wirtschaft jährlich sieben Billionen Dollar. "Natürlich läßt sich die Welt nicht über Nacht in einen friedlichen Ort verwandeln", sagt Killelea. Doch bereits ein 25prozentiger Rückgang der Gewaltrate würde 1,8 Billionen Dollar bringen.


Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,699337,00.html